Mittwoch, 18. Dezember 2013

Proteste gegen Gergiev in München














Schon länger steht der vielreisende Valery Gergiev unter Beschuss und zwar wegen seiner Nähe zum russischen Staatspräsidenten Putin und insbesondere wegen der repressiven Haltung des russischen Staates gegenüber Homosexuellen. In München, wo der Dirigent ab 2015 Chefdirigent der Philharmoniker wird (der Vertrag ist unterzeichnet) und wo er ab heute ein Strawinsky-Programm dirigiert, könnte sich das nun zum Problem auswachsen. Nicht nur die kulturelle Öffentlichkeit ist inzwischen hellhörig geworden. Die Münchner Opernintendanten Bachler und Köpplinger forderten ein klares Bekenntnis gegen Diskriminierung. Der beginnende städtische Wahlkampf findet ein neues Thema. Auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz gestern reagierte Gergiev ausweichend und hat sich nur halbherzig von früheren Aussagen distanziert. Für den heutigen Abend sind Proteste angekündigt und erste Stimmen werden laut, die fragen, ob unter diesen Umständen das Engagement von Gergiev überhaupt noch zu halten ist.

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